J.J. Fux: Dafne in Lauro, K. 308: Scene 13 „Non v’e pace“ (Diana, Dafne)
Diana-Marianna Szivkova
Dafne-Petra Göndöcs
Neuinterpretation zum 350. Geburtstag des Komponisten
Zum 350. Geburtstag des steirischen Barockkomponisten Johann Joseph Fux spielt das Institut für Musiktheater der Kunstuniversität eine Neuinterpretation der selten aufgeführten Kammeroper „Dafne in Lauro“ im MUMUTH, unter der musikalischen Leitung von Frank Cramer und in einer Inszenierung von Barbara Beyer.
Im ersten Buch von Ovids Metamorphosen wird in 115 Versen der Mythos der Nymphe Dafne und der Götter Apoll und Amor erzählt: Apoll brüstet sich, der beste Schütze zu sein – Amor belehrt ihn eines besseren, indem er Apoll mit einem heißen Pfeil trifft, der ihn in Liebe zu Dafne entbrennen lässt. Diese aber erfleht Rettung vor Apolls Nachstellungen und wird in einen Lorbeerbaum – „lauro“ – verwandelt.
Das Sujet gilt als ältestes der Operngeschichte – Johann Joseph Fux komponierte 1714, als Wiener Hofkapellmeister und zum Geburtstag Kaiser Karl VI., seine Dafne-Kammeroper auf ein Libretto des Hofdichters Pariati. Dieser änderte die tradierte Geschichte wesentlich, indem er die Verwandlung Dafnes in Lorbeer als tugendhafte Selbstbestimmung erkannte.
Libretto:
Pietro Pariati
Musikalische Leitung:
Frank Cramer
Antanina Kalechyts (Dirigier-Studierende)
Inszenierung:
Barbara Beyer
Ausstattung:
Katharina Harden und Lisa Horvath (Bühnengestaltungs-Studierende)
Gesangsstudierende des Instituts für Musiktheater
Opernchor und Opernorchester der Kunstuniversität Graz
KUG, 2010
https://www.kug.ac.at/news-veranstaltungen/news/kug-aktuell/details/article/fux-oper-dafne-in-lauro-im-mumuth.html